Sauerkraut aus Rotkohl

Im Laden sah ich einen  einsamen Rotkohl. Er war fest und dauerte mich. Ich beschloss aus ihm Sauerkraut zu machen. 
Zuerst bereitete ich einen Sud aus Gewürzen und Salz am Vortag. Den Geschmack dafür muss jeder selbst ermitteln.


Nun wird das Kraut zerkleinert.


Da ich noch keinen Krauthobel besaß, zerkleinerte ich den Kohl mit Messer und Wiegemesser. 
Nun wird das Kraut gesalzen. 



Dazu brauche ich keine Waage! Es kommt dabei nicht auf ein Gramm an! 
Nun stampfe ich es und lockere es dabei immer wieder. Da ich noch keinen Holzstößel hatte, nahm ich den Kartoffelstampfer. 

Der Kohl war gelagert und trocken, deshalb brauchen wir den Sud!
Jetzt füllen wir das Kraut in Gläser und gießen den abgeseihten Sud darüber.
Wir drücken das Kraut fest in das Glas, lassen aber noch etwas Platz, weil es nach oben steigt.


Die Schüsseln sind notwendig, da der Saft überläuft. Ich habe aber die Gläser noch mal geöffnet: Salz obendrauf gestreut und mit abgekochten und abgekühlten Wasser bis zum Rand gefüllt.
Nach drei Tagen bei ca. 20°C reinigen wir Glas und Schüssel und öffnen die Gläser vorsichtig. 



Wir können schon mal kosten. Im Schraubglas war schon richtiges Sauerkraut, da mehr Druck dahinter war. Aber Vorsicht! Das Schraubglas ist dichter und es tritt weniger Gas aus. Deshalb nur schrittweise das Glas öffnen: Beim ersten Drehen auszischen lassen und dann immer weiter fortschreiten. 
Jetzt habe ich nochmals die Oberfläche etwas gesalzen und mit abgekochten und ausgekühlten Wasser bis zum Rand das Glas aufgefüllt. Dann verschließe ich die Gläser wieder fest und nicht bloß locker!  
Jetzt werde ich es weiter beobachten, ob zwei Wochen zu lang sind! Dann will ich das Kraut einkochen. Ich werde weiter informieren! 👨‍🍳
Am 23.01.2020 abends habe ich das Kraut angesetzt und zwischendurch einmal gelüftet. Am 3.02.2020 öffnete ich die Gläser zum Einkochen.


Das Kraut gärt noch, deshalb unterbinde ich durch das Einkochen, dass es noch saurer wird. Dadurch werden natürlich die Milchsäurebakterien abgetötet, aber zum Rohessen kann man sich ja innerhalb von drei Tagen wieder frisches Kraut bereiten mit einer kleineren Menge. Ich esse Sauerkraut gerne weich gekocht! Vielleicht tue ich dann noch etwas Schinken hinein. 


Somit habe ich erst mal Ruhe vor dem Kraut!!!! Ein Experiment ist es wert. Inzwischen habe ich mir einen Krauthobel zugelegt. Ich freue mich schon auf Rohkost damit. 


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