Warum haben wir noch Religionen?


Das historische Ereignis der Kreuzigung von Jesus, dem Messias, hat die Welt verwandelt. In allen Religionen zur damaligen Zeit wurde geopfert, geklagt, verurteilt, geurteilt, bestraft, gedient, geschmückt, gebaut, gekämpft, gemordet, geforscht, gesündigt, geheim gehalten, besser gewusst.Das ist auch heute nicht viel anders. Die Machtkämpfe brodeln weiter, und immer neue Drangsale erschüttern die Menschen.
Vor diesem Hintergrund steht aber eine Frohe Botschaft. Sie wird in dieser Welt nicht ernst genommen, sie ist meistens hinter Mauern versteckt. Und warum? Weil sie so ungeheuerlich ist, dass sie niemand glauben kann. Nein, nicht etwa die Auferstehung von den Toten ist der Brennpunkt, die könnte man ja hinnehmen. Denn was nach unserem Tode passiert, ist uns ja im Grunde genommen recht gleichgültig. Es geht vielmehr um etwas, was es noch nie gab, und was hier auf Erden das „Dümmste“ ist, was man machen kann. Wir sollen nämlich unsere Feinde lieben! Und warum sollten wir das tun? Ja Jesus soll das gesagt haben! Wie kommt er aber darauf?
Jesus hatte eine angeborene Gabe, mit Gott in vertrauter Verbindung zu stehen. Er verspürte mit seinen sensiblen Fähigkeiten die Wirkungen des Schöpfers im irdischen Geschehen. Er konnte dieses Geschehen „erfühlen“ oder „ersinnen“. Deshalb hielt er sich auch nicht an menschliche Regelungen, dort fand er seinen Ursprung nicht. Er wusste, wo er hingehörte und worauf es in Wahrheit ankommt.
Doch nun zurück zu dem, was an seiner Botschaft so ungeheuerlich ist: Wir sollen unsere Feinde lieben! Es muss doch einen Grund dafür geben! Jetzt ist es aus mit allem oben genannten! Es wird nicht mehr gehasst, sondern geliebt, und zwar alles, denn was nicht liebenswert war, ist es jetzt geworden!!!
Ist das nicht Wahnsinn? Nein, Jesu „Frohe Botschaft“!
Beim Propheten Jeremia (Bibel) im 31. Kapitel Vers 34 steht: „ Und wird keiner den andern lehren und sagen: Erkenne den Herrn; sondern sie sollen mich alle kennen, beide Klein und Groß, spricht der Herr, denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben, und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.“
Jesus, der Messias, hat es vorgemacht, wie wir das zu verstehen haben.
Der Prophet Jesaja sagt in der Bibel im Kapitel 53 was Jesus für uns tun musste und wir sind davon nicht ausgeschlossen.
Unsere Rechthaberei in Religionsdingen bringt uns an dieser Tatsache nicht vorbei, da können wir uns noch so prügeln!
Doch sollten wir Freude an unserem mit Leid behafteten Leben haben? Wir wollen doch auf keinen Fall leiden, das hatte doch Jesus für uns getan. 
Auch das Leid ist ein Feind, der uns nichts mehr anhaben kann, und nun wissen wir, wie wir mit ihm umzugehen haben. Wir Menschen sind angenommen! Es gibt keine „Gottlosen“ mehr! Das ist das ungeheuerliche an Jesu Botschaft! Es gibt kein Freund-Feind-Denken mehr, und wenn auch, es hat keine bösen Folgen mehr, wir sind erlöst!
Und warum haben wir noch Religionen?
Bei Jeremia im 31. Kapitel Vers 34 steht doch: „sie sollen mich alle kennen, beide Klein und Groß“. An uns selber liegt es, ob wir die uns schon vergebenen und getilgten Sünden weiter fortleben lassen wollen, als ein Rudiment uralter Zeiten, oder ob wir den Frieden annehmen, den wir für alle Zeiten verheißen bekommen haben!
Bei Jesaja im 56. Kapitel Vers 7 steht: „Dieselbigen [nicht zu den Stämmen Israels gehörenden, Anmerkung des Autors] will ich zu meinem heiligen Berge bringen, und will sie erfreuen in meinem Bethause, und ihre Opfer und Brandopfer sollen mir angenehm sein auf meinem Altar; denn mein Haus heißet ein Bethaus allen Völkern.“
Hier liegt der Schlüssel dafür, weshalb es eine Mannigfaltigkeit in Religionsausübungen stets gegeben hat und geben wird. Es ist die Sehnsucht des Menschen sich mit Gott zu verbinden, und er lässt sich finden. Keiner kann ihn nur für sich beanspruchen. Sein Haus ist ein Bethaus aller Völker! Niemand kann Gott sein Haus bauen. Jesaja 66 Vers 1 ist das Zeugnis dafür, dass wir uns nicht hinter Mauern verkriechen können. „Der Himmel ist mein Stuhl, und die Erde meine Fußbank; was ist’s denn für ein Haus, das ihr mir bauen wollet?“
Aber können wir noch mit dieser Verheißung rechnen? Hat nicht alles „seine Zeit“? Ist dies alles schon Vergangenheit? „Friede von nun an bis in Ewigkeit“, wie es in Jesaja Kapitel 9 Vers 7 steht? Ja, wir sollten uns endlich darauf besinnen. Jesus, der Messias, hat uns seinen Frieden überlassen und das ist das Ungeheuerliche! Im Johannisevangelium, 14. Kapitel Vers 27 können wir es nachlesen: „ Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch.“
Wir können damit rechnen, er ist da, ob wir es wollen oder nicht!

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